Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften

Über das Projekt

Ins Leben gerufen wurde das Projekt von Prof. Dr. Maria Anna Kreienbaum bereits im Jahr 2000. Seither gehören Lehrveranstaltungen und Exkursionen zu den Sambia-Aktivitäten. Darüber hinaus wurden mehrere Publikationen herausgegeben und Tagungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten veranstaltet.

Seit 2014 wird eine Hochschulpartnerschaft vorbereitet, an die sich ein internationaler Austausch von sambischen und deutschen Studierenden anschließen soll.

Bereits dreimal hat eine mehrwöchige Exkursion einer Gruppe von Studierenden über das theoretische Wissen hinaus die Gelegenheit geboten, vielseitige Erfahrungen zu sammeln.

Die Reisen 2001 und 2010 lieferten vielfältige Inspiration – viele der Studierenden haben sich entschlossen, ihre Erfahrungen für Qualifikationsarbeiten zu nutzen und darüber ihr Wissen zu vertiefen. Es entstanden beispielsweise Arbeiten zum sambischen Bildungssystem, Problemen der Entwicklungshilfe, Sport und Bewegung in Sambia sowie dem Umgang mit HIV/Aids. Durch die erste Auseinandersetzung mit diesen Themen entstand die Idee, mit sambischen Studierenden auf akademischer Ebene zusammenzuarbeiten. In dem Projekt Sambia Summer School 2014 wurden erstmals Workshops an drei sambischen Hochschulen zu gemeinsam ausgewählten Themen durchgeführt. So wurden u. a. Fragen der Entwicklungszusammenarbeit, der Lehrer_innenbildung in beiden Ländern und Fragen zu dem Umgang mit Kreativität behandelt.

Der Workshop mit den Studierenden und Lehrenden der University of Zambia (UNZA) wurde als besonders intensiv von beiden Seiten empfunden, so dass seitdem Gespräche über eine mögliche Hochschulpartnerschaft geführt wurden. Im Jahr 2016 konkretisierten sich diese Absprachen dann und 2017 wurde ein gemeinsames Memorandum of Understanding von beiden Partnern unterzeichnet.

Erstmalig fand im Rahmen dieser neu gegründeten Partnerschaft eine Exkursion sambischer Studierender und Lehrernder nach Deutschland statt. Hier wurde dann ein offizieller Partnerschaftsvertrag unterzeichnet. Auf dem Prinzip der Gegenseitigkeit beruhend, wird künftig ein ausgewogener Austausch beider Parteien angestrebt. Finanziert wurden die Bildungsreisen durch Eigenmittel und Zuschüsse verschiedener Organisationen.

Vor den Exkursionen nach Sambia wurden die jeweiligen Reisegruppen im Rahmen eines von Frau Prof. Dr. Kreienbaum durchgeführten Einführungsseminars (Bildung und Begegnung am Beispiel Sambias) auf die Reise vorbereitet. Dieses Einführungsseminar bietet sie unabhängig von geplanten Exkursionen regelmäßig in der Lehre an der Bergischen Universität Wuppertal an.

Die Seminare dienen der Auseinandersetzung mit dem Alltag, dessen Herausforderungen und Chancen, die mit dem Leben in einem Land des sogenannten globalen Südens insbesondere im Bereich der schulischen Bildung, verbunden sind. Erziehungswissenschafts- und Lehramtsstudierenden wird mit diesen Veranstaltungen eine Erweiterung der Bildungs- und Gesellschaftsperspektiven über die Grenzen Europas hinaus ermöglicht, der ihnen anhand Sambias eine Vorstellung für die dortigen Lern- und Lehrbedingungen verschafft.

Exkursion

  • 24. März – 9. April 2010
  • 1. August - 24. August 2014

Publikationen

  • Maria Anna Kreienbaum, Katja Gramelt et al.: Bildung als Herausforderung – Leben und Lernen in Zambia.Frankfurt am Main, London. 2002. (Die Texte dieses Buches finden Sie unter der Rubrik Materialien als pdf-Dokumente)
  • Maria Anna Kreienbaum, Katja Gramelt, Jan Hofmann, Christina Liebert: Entwicklung, Bildung und Begegnung am Beispiel Sambias. Opladen, Berlin, Toronto 2012.
  • Kreienbaum, Maria Anna und Pillmann, Ronja (Hg.): Sambia - 72 Volksgruppen bilden einen Staat. Budrich Uni- Press, Leverkusen 2017.

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